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8. Kunstmeile Annweiler am Trifels

12.09.2010 - 8. Kunstmeile in der Stadt Annweiler am Trifels

Ein „beiläufiger“ Kunstgenuss der besonderen Art

 

Freuen sich über die Eröffnung der 8. Kunstmeile: Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber, Flötistin Ursula Schatz, Laudator Wolfgang Diehl, Flötistin Lilo Seibel, Bürgermeister Kurt Wagenführer, Flötistin Gunhild Peiler, 1. Vors. Verein „Kunst und Kultur“ Christina Schramm, Organisator Peter Pohlit (v.l.n.r.)             

 

 

 

 

Noch bis zum 17. Oktober 2010 können Werke unterschiedlichster Kunstrichtungen auf der 8. Kunstmeile in der Stadt Annweiler a. Tr. entdeckt werden.

Die perfekte Organisation dieses Events ist Peter Pohlit zu verdanken, der sich sehr zufrieden über die Aufgeschlossenheit aller Beteiligten zeigte und wieder das Zustandekommen einer einzigartigen Präsentation lebendiger zeitgenössischer Kunst ermöglichte.    

Auch der Sitz der Verbandsgemeinde Annweiler a. Tr. hat sich von einem Haus der Verwaltung in ein Haus der Kunst gewandelt und bietet zeitgleich im Ratssaal eine eindrucksvolle Ausstellung jeweils eines Werkes der 48 Künstler/innen. Für Bürgermeister Kurt Wagenführer ist dies eine wirkliche Bereicherung und er lobte bei der Vernissage die Kunstmeile als ein schon traditionelles Kulturereignis für die Stadt Annweiler. Für ihn habe die, als Grundrecht im Grundgesetz verankerte Freiheit der Kunst, etwas mit Können zu tun, wovon sich jeder in den nächsten Wochen persönlich überzeugen kann.

Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber wies darauf hin, dass von Seiten der Stadt Annweiler auch in diesem Jahr die Arbeit eines/r Künstlers/in mit einem Kunstpreis gewürdigt werde. Darüber hinaus dürfe sich der/die Preisträger/in auf die große Kunstausstellung in der italienischen Partnerstadt Gorgonzola freuen.

Für Christina Schramm, 1. Vorsitzende des ausrichtenden Vereins „Kunst und Kultur“, hat auch die 8. Kunstmeile von ihrer Grundidee nichts verloren und trägt als kulturelle Bereicherung zur Belebung der Stadt bei. Auch sie lobte das aufgeschlossene Interesse der Künstler/innen, der Geschäftsleute und der Kommunen an dieser Veranstaltung, die die mögliche Verbindung von Kunst und Kommerz wieder einmal unter Beweis stelle. Ein besonderes Lob erhielt Gertrud Großhans, die die Kunstmeile vor 8 Jahren ins Leben gerufen hat und dem Verein noch heute mit Rat und Tat zur Seite stehe. 

Der Schriftsteller und Kunstkritiker Wolfgang Diehl nahm in seiner Laudatio die Bedeutung dieses Kunsterlebnisses aus dem Blickwinkel der maßgeblichen Akteure genauer unter die Lupe:
So werde den Künstlern/innen die Chance geboten, im konkreten Alltag auf den Betrachter zuzugehen. Hierbei erfahren die Künstler/innen eine Bestätigung ihres Schaffens, was jeder Mensch brauche und die Grundlage eines möglichen Erfolgs bilde. Die Vielfalt der Kunstwerke und ihre offene Präsentation zeige den wesentlichen Charakter der Kunst, nämlich die Welt zu verschönern, interessanter zu machen und mitzugestalten. 
Für die Geschäfte tragen die Werke zur Schaufenstergestaltung bei, die über das Übliche hinausgehe; sie bilden Blickfänge in einem Vermarktungskonzept, das Kunst brauche. Für den Betrachter und potentiellen Käufer biete sich dieser Kunstgenuss sozusagen „beiläufig“. Für ihn ist die Begegnung unaufdringlich aber nicht unübersehbar, sie ist ungezwungen und doch werde der Betrachter gefesselt von der Attraktivität der Werke.
Für Diehl steht die Kunstmeile für ein Erlebnis, das zum achten Mal einmalig ist und das stille Bedürfnis des Menschen nach dem Schönen und Dekorativen verwirkliche!