Kerwe in Dernbach

Fassanstich auf der Keerschehooge Kerwe mit Michael Kögel (Freiwillige Feuerwehr Dernbach), Landrätin Theresia Riedmaier, Ortsbürgermeister Harald Jentzer, Bürgermeister Kurt Wagenführer, Kastanienprinzessin Madlen I.

Bei strahlendem Sonnenschein konnte am Samstag, dem 16. Juli 2011, die traditionelle Keerschehooge Kerwe in Dernbach eröffnet werden. Erstmalig fand hierzu auf dem Festplatz ein ökumenischer Gottesdienst mit dem katholischen Pfarrer Peter Berger und Pfarrer Andreas Gutting von der evangelischen Kirchengemeinde statt. Feierlich umrahmt wurde der Gottesdienst vom Regenbogen-Chor, einem Gastchor aus Memmingen (Unterallgäu). Landrätin Theresia Riedmaier, die gebürtig aus Oberbayern stammt, freute sich hierüber besonders. Sie dankte für das starke gemeindliche Engagement, denn eine Kerwe biete stets neue Ansätze für Gemeinschaft und Geselligkeit.

Für Bürgermeister Kurt Wagenführer, der ebenfalls von Ortsbürgermeister Harald Jentzer zur Kerweeröffnung begrüßt werden konnte, stehe der ökumenische Gottesdienst und die Kerwe als Sinnbild für Gemeinsamkeit und Eingebunden sein in der Gemeinde. Für ihn nehme dies einen hohen Stellenwert in der der Verbandsgemeinde Annweiler ein.

Kastanienprinzessin Madlen I. verlieh darauf hin mit ihrer englischen Eröffnungsrede der Kerwe internationalen Flair, wobei sie natürlich eine pfälzische Übersetzung nachlieferte.

Auf der Homepage des Tourismusbüros Annweiler (www.trifelsland.de) ist im Übrigen zu erfahren, dass Dernbach früher durch seine Kirschen berühmt war. Da nur Hochstämme angebaut wurden, erfolgte die Kirschernte mittels Leitern. Um aber auch an die schönsten und größten Kirschen, die sich an den äußeren Astspitzen befanden, zu gelangen, hat man mit dem sogenannten „Keerschehooge“ (Kirschenhaken) die Äste zur Leiter gezogen und dann gepflückt.