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Schulveranstaltung Grundschule Ramberg

21.04.2012 - Grundschulen Ramberg und Eußerthal: "Die Jahresuhr steht niemals still..."

Bild: Die Jahresuhr 

Am Samstag, dem 21. April 2012, war die Ramburghalle in Ramberg mit Leben gefüllt, denn die Grundschulen Ramberg und Eußerthal hatten zur Schulveranstaltung „Die Jahresuhr“ eingeladen. Zwischen Eltern, Großeltern, Lehrern, Vertretern des Landkreises Südliche Weinstraße, der Verbandsgemeinde Annweiler und der Ortsgemeinden Ramberg, Dernbach und Eußerthal tummelten sich aufgeregte Erst- bis Viertklässler und warteten gespannt auf ihren Auftritt.

„Wir schenken Ihnen heute ein ganzes Jahr Zeit mit Musik“, begrüßte Schulleiterin Ursula Kaulartz die Gäste. Sie betonte, dass mit der Darbietung insbesondere die Sprache in den Vordergrund gestellt werden solle. Darüber hinaus habe Musik viel mit Bewegung zu tun, so dass auch sportlich Einiges zu erwarten sei.

Und tatsächlich bot das anschließende Programm durch die vier Jahreszeiten einen Mix aus Musik, Sport und Theater, das begeisterte.
Ob zur klassischen Musik von Vivaldis „Frühling“, über Volkslieder und aktuelle Popsongs bis hin zu fetzigen Raps spielten, tanzten und sangen die Schülerinnen und Schüler ein Repertoire, das sich wirklich sehen und hören lassen konnte. Neben verschiedener Klanginstrumente war hierbei insbesondere die Blockflöte immer wieder im Einsatz. Hierzu muss man wissen, dass sich die Grundschule Ramberg zum Ziel gesetzt hat, jedes Kind an dieses Instrument heranzuführen. So konnte auch das Schulorchester sein Können unter Beweis stellen, denn wer hätte gedacht, dass man „Hejo, spann den Wagen an“ nicht nur einstimmig sondern sogar dreistimmig spielen kann? Viele Lied- und Sprechbeiträge erfolgten auf Englisch und erforderten bei den Kids der zweiten Klasse beim Frograp äußerste Konzentration, was jedoch mit Bravour gemeistert wurde. Herausragend waren auch die sportlichen Leistungen. Mit Seilen, Reifen, Bändern und Bällen zeigten die Schülerinnen und Schüler teilweise akrobatische Kunststücke, für die sie viel Applaus ernteten. Kurzerhand kam sogar eine kleine Tischtennisplatte zum Einsatz, bei der zwei Schüler als Tischbeine fungierten.

Angefangen von der passenden Dekoration über die originellen Kostüme bis hin zu den ausgewählten Beiträgen war das gesamte Programm geprägt von viel Kreativität und Phantasie. Dies wurde auch beim Schattenspiel hervorragend umgesetzt. Dabei wurde selbst das Aufschlagen eines Spiegeleis in einer Pfanne dargestellt, was das Publikum in rätselhaftes Erstaunen versetzte.

Musik macht Geschichten lebendig. So konnte die Verklanglichung der Geschichte vom Schmetterling anschaulich interpretiert werden.
Der Lichtertanz „Mache dich auf und werde Licht...“ der ersten Klasse rundete das Gesamtprogramm abschließend perfekt ab.

„Januar, Februar, März, April – die Jahresuhr steht niemals still...“ - hiervon konnten sich die Zuschauer in einem sehr abwechslungsreichen Programm überzeugen. Auch wenn die Text- und Liedbeiträge sicher nicht leicht zu lernen gewesen sind, die Anstrengung hatte sich gelohnt und alle Beteiligten konnten sich über ein großes Lob der Schulleiterin freuen.

Bild: Was hat sich hier versteckt?

Damit war die Schulveranstaltung aber noch nicht zu Ende. Gemeinsam ging es anschließend zum Schulhof. Ortsbürgermeister Dieter Schwarzmann wusste zu berichten, dass schon seit seiner Schulzeit dort eine Fichte, so hoch wie der Kirchturm, stand. Leider war diese nicht mehr standsicher und musste gefällt werden. Um den Baum jedoch nicht restlos zu entfernen, reifte die Idee, hier etwas Originelles entstehen zu lassen. Der Künstler Volker Dahl aus Oberotterbach, der bekannt ist für die skurrilen Figuren entlang des Waldgeisterweges, schnitzte darauf hin eine stattliche Waldohreule aus dem Baumstumpf. Unter dem Beifall der Schülerinnen und Schüler enthüllte Bürgermeister Kurt Wagenführer anschließend das Kunstwerk. Für Wagenführer passe die Eule als Symbol der Weisheit natürlich hervorragend zur Schullandschaft. „Brennholz ist schnell gemacht!“ so Dahl, der sich freute, mit etwas Sinnvollem und Schönem den Baum in Erinnerung zu behalten.

Schwarzmann dankte dem Kultur- und Hauswirtschaftsverein und dem Verein für Jugend und Senioren für die finanzielle Unterstützung.

 Bild: Enthüllung Holzskulptur

 

 

 

Bild: Vertreter Kreis, Kommune, Schule mit Künstler