19.12.2013 - Bürgermeister Wagenführer: Weihnachts- und Neujahrsgrüße
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
bald ist es wieder soweit - wir feiern Weihnachten.
Auch wenn sich Vieles in unserer schnelllebigen Zeit ändert, bleibt Weihnachten zum Glück nach wie vor ein Fest, das bereits über Jahrhunderte eine unverminderte Ausstrahlung hat. Das zeigt mir, dass Werte wie Frieden und Nächstenliebe, die wir mit diesem Fest verbinden, weiterhin den Menschen wichtig sind.
Und so laufen – wie jedes Jahr - die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wie bei mir zu Hause geht es sicher Vielen; letzte Geschenke müssen noch gekauft und verpackt werden, der Weihnachtsschmuck muss noch vom Speicher geholt werden und die Einkaufsliste für das Festtagsessen gilt es noch zu schreiben. Trotz aller Hektik vor dem großen Fest stellt sich jedoch allmählich eine gewisse Ruhe ein.
Doch was hat uns das Jahr 2013 gebracht? Was haben wir erreicht?
Mit Blick auf unsere Verbandsgemeinde war für mich natürlich auch in diesem Jahr die weitere Entwicklung zum Thema Windkraft wichtig. Nach wie vor ist es eine Abwägung zwischen Landschaftsschutz und der Nutzung erneuerbarer Energien, die Viele bewegt. Die derzeit laufenden Probemessungen auf dem Taubensuhl werden im nächsten Jahr zeigen, ob sich auch bei uns die Aufstellung von Windrädern rentiert.
Davon zu trennen ist die notwendige Steuerung unserer Potentialflächen für Windkraft im Wege der Bauleitplanung. Spätestens mit der erforderlichen Anpassung des Raumordnungsplanes an die Festsetzungen des Landesentwicklungsprogramms LEP IV bis zum Ende 2014 werden die bisherigen Festsetzungen im alten Raumordnungsplan und in den Flächennutzungsplänen der Verbandsgemeinden keine Wirkung mehr entfalten können. Das bedeutet, dass wir in der VG Annweiler gehalten sind, unser Bauleitplanverfahren fortzuführen! Hierbei haben wir erhebliche Vorarbeiten geleistet, sodass wir im Verfahren zügig vorankommen!
Im Bereich unserer Grundschulen wurde mit den Vorarbeiten zur Sanierung der Turnhalle in Gossersweiler-Stein begonnen, die – zusammen mit der Neugestaltung des Schulhofes in Albersweiler – 2014 fortgesetzt werden. Auch der Bau des Radweges von Annweiler nach Ramberg, Dernbach und Eußerthal macht Fortschritte, so dass ich im Frühjahr mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes rechne.
Im Feuerwehrwesen war in diesem Jahr sicher die Gründung einer Bambini-Gruppe bei der Freiwilligen Feuerwehr in Annweiler ein Highlight. Mit jetzt 220 Kindern und Jugendlichen in den Jugendwehren im Verhältnis zu insgesamt 320 aktiven Feuerwehrleuten sind wir sehr gut aufgestellt und brauchen uns um den Fortbestand unserer Wehren keine Sorgen zu machen. Den vielen ehrenamtlichen Helfern in den örtlichen Wehren unserer Verbandsgemeinde, die maßgeblich an dieser Erfolgsgeschichte beteiligt sind, möchte ich an dieser Stelle meine persönliche Wertschätzung und meinen allerherzlichsten Dank aussprechen.
Erwähnen möchte ich noch unser diesjähriges zweites Bürgerfest, das Dank dem Einsatz vieler fleißiger Helfer wieder ein großartiger Erfolg war, so dass das nächste Sommerfest für den 30. August 2014 bereits terminiert ist.
Nun steht das neue Jahr an. Welche Chancen haben wir? Will man den Prognosen der Wirtschaftsforscher glauben, befindet sich unser Land am Beginn eines Aufschwungs. Für das nächste Jahr ist von einer Wachstumssteigerung von 1,8 Prozent die Rede. Bleibt insofern die Hoffnung, dass auch unsere Kommunen hiervon profitieren. So können wir mit der Wahl des 18. Deutschen Bundestages auf die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes gespannt sein und am 25.05.2014 stehen die Kommunalwahlen an!
Blickt man jedoch auf das Leid vieler Völker in der Welt, werden manche unserer Probleme klein und unscheinbar. Bürgerkriege, Aufstände, Naturkatastrophen - Schlagzeilen, die uns auch in diesem Jahr begleiteten und wieder tausende Opfer forderten. Daneben haben uns Katastrophen wie die Einstürze des Fabrikgebäudes in Bangladesch und des Supermarktes in Riga, das Schicksal afrikanischer Bootsflüchtlinge vor Lampedusa sowie viele Brände, wie auch der im nahen Harthausen, betroffen gemacht. Auch der NSA-Spionageskandal und die Finanzaffäre um den Limburger Bischofssitz ließen uns aufhorchen. Nicht zuletzt die schwierigen Verhandlungen der UN-Klimakonferenz in Warschau haben ein ungutes Gefühl hinterlassen.
Bei all diesen negativen Ereignissen, dürfen wir jedoch nicht das Positive aus dem Blickfeld verlieren. Gerade deshalb ist es mir wieder ein besonderes Anliegen, allen Bürgerinnen und Bürgern zu danken, die sich uneigennützig im gesellschaftlichen Bereich unserer Gemeinden eingebracht haben. Hierin einschließen möchte ich jeden Einzelnen, der sich Zeit für andere nimmt und damit die Welt ein bisschen freundlicher werden lässt.
Blicken wir also mit Mut und Zuversicht in das neue Jahr und freuen uns jetzt zunächst auf ein paar schöne, erholsame Festtage. Nehmen Sie sich Zeit und gönnen Sie sich die Ruhe ... für Alles!
Im Namen der Verbandsgemeinde Annweiler und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten und ein friedliches neues Jahr.
Ihr
Kurt Wagenführer, Bürgermeister