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Festakt 825 Jahre Dernbach

25.04.2014 - Festakt 825 Jahre Ortsgemeinde Dernbach

Dernbach – eine lebendige Gemeinde mit Vergangenheit und Zukunft

„Heute ist wirklich ein ganz besonderer Tag für Dernbach“, mit diesen Worten eröffnete Ortsbürgermeister Harald Jentzer am Freitag, dem 25. April 2014, den Festakt zur Jubiläumsfeier und hätte damit keinen besseren Zeitpunkt finden können. Wie bereits vor 825 Jahren wurde Dernbach nämlich am Freitag nach Ostern, am 14. April 1189, in einer Urkunde des Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa erstmals erwähnt.

Bild: Zahlreiche Gäste nahmen am Festakt teil.

 

 

Zweifelsohne ein Grund zum Feiern, dem auch zahlreiche Ehrengäste und viele Bürgerinnen und Bürger nachkamen.

 

 

 

 

 

 

 

Ortsbürgermeister Harald Jentzer (rechts) konnte auch Sozialminister Alexander Schweitzer, Landrätin Theresia Riedmaier, Bürgermeister Kurt Wagenführer und Kastanienprinzessin Melanie I. begrüßen (v.l.n.r.).

 

 

 

 

 

 

 

Der Festakt fand im größten und ältesten Gebäude des Ortes, der Katholischen Kirche, mit Liveübertragung in das angrenzende Dorfgemeinschaftshaus statt.

 






Bild: Ortsbürgermeister Harald Jentzer.

 

 

Für Jentzer sei die 825-Jahrfeier ideale Gelegenheit, um auf Dernbach positiv aufmerksam zu machen. So sehe der Ortsbürgermeister gerade das ausgefallene Musikprogramm während des gesamten Jubiläumsjahres, als wichtige Chance zur Werbung. Dies war dann auch sogleich das Stichwort, denn als Weltpremiere freute sich Jentzer, in der Kirche die international bekannte Metal-Band „Rage“ ankündigen zu können. „Das gab´s noch nie“, so Jentzer. Man verzichtete zwar auf das Schlagzeug, „das wäre wohl auch etwas zu heavy“, erklärte Jentzer schmunzelnd. Von einem Musikerlebnis der etwas anderen Art konnten sich dann jedoch die Zuhörer überzeugen und mit einem langanhaltenden Applaus ihrer Begeisterung deutlich Ausdruck verleihen.

 Bild: Metal-Band "RAGE".

Bild: Sozialminister Alexander Schweitzer.

 

In seiner Festrede zeigte sich Alexander Schweitzer, Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, begeistert von Dernbach als eine attraktive Wohngemeinde mit Zukunft und nicht nur mit einer Vergangenheit. Für ihn zeige sich eine Gemeinde in den Stationen ihrer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschichte. „Geschichte geschieht mit einem“, so der Minister, man sei sozusagen „Spielball“ der Geschichte. Was eine Gemeinde ausmache sei hierbei ihr Selbstbehauptungswille, der Zusammenhalt und stets neue Anfänge zu wagen. Mit Blick auf das Thema Demografie sei hervorzuheben, dass in Dernbach die Bevölkerung nicht rückläufig sei. Grund hierfür sah Schweitzer im intensiven Zusammenhalt der Bevölkerung, der sich auch in den vielfältigen generationenübergreifenden Angeboten zeige. Er lobte Dernbach als ein Dorf, das sich selbstbewusst mit viel Zuversicht und Optimismus stets weiterentwickelt habe und heute für besondere Lebensqualität stehe.

 

Bild: Landrätin Theresia Riedmaier.

 

Für Landrätin Theresia Riedmaier seien drei Botschaften der Vergangenheit und der Zukunft maßgeblich für Dernbach. So waren Beständigkeit und Beharrlichkeit notwendig, um mit harter Arbeit schließlich die Basis für eine gute, gestaltbare Zukunft zu schaffen. Zum zweiten fand eine Veränderung mit Augenmaß statt. Zwar keine tiefgreifenden Umbrüche aber eine stetige Weiterentwicklung zu einem lebendigen Ort, der sich wandelt und fortschreitet. Dernbach lebe darüber hinaus vom Gemeinsinn, der zu Gemeinschaft wachse und in der man sich geschützt und geborgen fühle.





Bild: Bürgermeister Kurt Wagenführer.

 

Mit Rückblick auf die Anfänge von Dernbach, so Bürgermeister Kurt Wagenführer, muss man die Menschen aus ihrer Not heraus verstehen. Er erinnerte an die vielen verheerenden Kriege, die über Dernbach hinweg zogen und die mit der sogenannten „guten alten Zeit“ sicher wenig gemein hatten. Die Zuweisung von 132 ha Wald in Gemeindebesitz im Jahr 1820, die Pflanzung der ersten Kirschbäume 1850 sowie die Arbeit in den Ramberger Bürstenbinderfabriken ließen die Dernbacher jedoch mit Hartnäckigkeit und Fleiß manch harte Zeiten überstehen. Ein großes Augenmerk werde außerdem bis heute auf den Tourismus gelegt.

Bild: Archivar Rolf Übel.

 

In sehr humoristischer Art und Weise verstand es anschließend Archivar Rolf Übel perfekt, die Festgäste über die noch nicht fertiggestellte Ortschronik hinweg zu trösten. Mit einigen obskuren Geschichten aus dem Leben der Dernbacher gab er allerdings schon einen Vorgeschmack auf die neue, umfangreiche Ausgabe, die am 11. Juli der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

 

 

Bild: Metal-Band "RAGE".












Mit Gedanken zum Begriff „Heimat“ schloss Ortsbürgermeister Jentzer den offiziellen Festakt. Er stimmte damit auf den letzten Song der Gruppe „Rage“ ein, die mit „Home“ sehr gefühlvoll die Sehnsucht nach Geborgenheit und Nähe umsetzten und einen passenden Abschluss des Festaktes zur 825-Jahrfeier fanden.