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Ortschronik 825 Jahre Dernbach

15.07.2014 - Chronik 825 Jahre Dernbach: Eine etwas andere Buchvorstellung

Ortschronik zum 825-jährigen Dorfjubiläum von Dernbach vorgestellt

Am 11. Juli war es soweit – Ortsbürgermeister Harald Jentzer konnte im Dorfgemeinschaftshaus von Dernbach, dem ehemaligen Schulhaus, die Chronik des Dorfes der Öffentlichkeit vorstellen. Über 100 Dernbacher waren seiner Einladung gefolgt, um einer etwas anderen Buchvorstellung zuzuhören und zuzuschauen.

1,6 Tonnen Buch waren zwei Tage vorher von der Druckerei Maierdruck aus Lingenfeld angeliefert worden, 750 Bücher beträgt die Auflage. 15 Autoren hatten in mehrjähriger Arbeit auf 714 Seiten viel Wissenswertes über die Gemeinde zusammengetragen.

Harald Jentzer dankte neben den Autoren besonders den Herausgebern Gerhard Beil und Rolf Übel sowie der Lektorin Maria Nicklas. „Die Geschichte von Dernbach sei trotz des gewichtigen Werks noch nicht zu Ende geschrieben“, führte er aus, „aber ein weiteres wichtiges Stück konnte zurückgelegt werden“.

Zwei der Autoren, die Archivare Rolf Übel und Dr. Andreas Imhoff, unterstützt von Gérard Salmon, übernahmen es dann, einige der Inhalte der Chronik auf eine ganz eigene Art zu vermitteln. In verschiedenen Kostümierungen führten sie nicht ganz ernst gemeinte Szenen aus den verschiedenen Epochen der Ortsgeschichte auf:

Ein „Historikerstreit“ thematisierte die Frage der ersturkundlichen Erwähnung des Ortes; eine zweite Szene ließ das Schicksal des Jost von Dernbach im Bauernkrieg Revue passieren; ein französischer Revolutionär versuchte, die Dernbacher von der Errungenschaften der Französischen Revolution zu überzeugen; zwei Freischärler von 1849 zogen durch Dernbach und klagten ihr Leid und letztlich verlas Übel ein Schriftstück aus dem 19. Jahrhundert, das erläuterte, warum die Dernbacher partout nicht in einer Bürgermeisterei mit Ramberg verbleiben wollten.

Umrahmt wurden die Szenen mit zeitgenössischen Liedern durch die Gruppe „Siebenpfeiffer“ (Karl Kemmerer und Paul Reinig), die von romantischen mittelhochdeutschen Liebesliedern bis zu schmissigen Revolutionsliedern reichten.

Die Chronik ist über die Festtage für 20,- € an den Verkaufständen und darüber hinaus bei der Ortsgemeinde erhältlich.