07.01.2016 - Höhenretter Wernersberg: Jahresrückblick 2015
Rettung von acht Personen und einem Hund
Zu 17 Einsätzen wurde die Höhenrettungsgruppe aus Wernersberg, eine Spezialeinheit der Freiwilligen Feuerwehr der VG Annweiler, im vergangenen Jahr alarmiert.
Unfälle von Gleitschirmfliegern und Kletterern sowie die Rettung verletzter Wanderer waren hierbei wieder die häufigsten Ursachen, die das Know-how und die Spezialausrüstung der derzeit 14 aktiven Höhenretter erforderlich machten. So konnten insgesamt acht Personen und ein Hund in 2015 in Sicherheit gebracht werden. Die Einsatzgebiete erstreckten sich über die gesamte Südpfalz.
Kurios war die Unterstützung bei der Suche der Polizei Dahn nach einem „Skelett“ am Büttelwoog Felsen, welches auf dem Foto eines Urlaubers vermeintlich zu sehen war. Gefunden wurde zum Glück jedoch nichts.
Wie Gruppenführer Achim Bachmann hervorhob, habe sich in 2015 die enge Zusammenarbeit und gemeinsame Übungen mit der Hubschrauberstaffel der Polizei Hessen bewährt. So erwies es sich als sinnvoll, im April erstmals einen Rettungshubschrauber zu einem abgestürzten Kletterer bei Dahn zu ordern.
Leider blieb den Höhenrettern im September am Rauhfels bei Spirkelbach nur noch die traurige Aufgabe, einen verstorbenen abgestürzten Wanderer zu bergen.
Regelmäßiges Üben war auch in 2015 Pflicht für die Höhenretter. Zusätzlich zu den alle zwei Wochen durchgeführten Übungen, wurde Ende Januar ein komplettes Übungswochenende in Marbach am Neckar absolviert, welches viele neue Erkenntnisse und Ideen brachte.
Vier Ausbilder der Höhenrettung konnten außerdem einen dreitägigen Fortbildungslehrgang am Institut für Brand- und Katastrophenschutz in Heyrothsberge, der Landesfeuerwehrschule in Sachsen-Anhalt, besuchen. Diese Schule ist die Hauptausbildungsstätte für Höhenretter in Deutschland.
In der Funktion als Kreisausbilder des Landkreises Südliche Weinstraße wurde der Lehrgang „Sicheres Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen“ im Gerätehaus in Wernersberg durchgeführt, den 15 Teilnehmer erfolgreich absolvierten. Dem schloss sich ein Fortbildungslehrgang im September bei einer Baufirma in Ludwigshafen an.
Mit einigen Vorführungen an Wochenenden freuten sich die Höhenretter, ihre spezielle Arbeitsweise auch im letzten Jahr wieder öffentlich präsentieren zu können. Unter anderem beim „Tag der Retter“ auf der Landesgartenschau in Landau. Im September waren sie mit einer Seilbahnstation bei der Queichtal Challenge am Schlauchturm der Feuerwache in Annweiler dabei.
Rückblickend was das Jahr 2015 also wieder ein sehr arbeitsintensives Jahr, in das sich jedes Mitglied der Höhenrettungsgruppe mit mehr als 100 ehrenamtlichen Stunden einbrachte.
Von Nutzen waren die gemeinsamen Übungen (siehe Foto) mit der Hubschrauberstaffel der Polizei Hessen. Beim Absturz eines Kletterers kam so der Rettungshubschrauber in 2015 erstmals zum Einsatz.
Foto: Feuerwehr