Ungewohnt kühl war es an diesem Samstag, dem letzten im August, nach den Wochen der Rekord-Sommerhitze. Zur Eröffnung des siebten Sommerfestes der Verbandsgemeindeverwaltung Annweiler am Trifels brauchte man denn auch eher einen Regen- als einen Sonnenschirm. Bürgermeister Christian Burkhart ließ sich die gute Stimmung vom Wetter jedoch nicht vermiesen, als er eine kleine, dennoch feine Besucherschar vor dem Rathaus der Verbandsgemeinde begrüßte.
Die Trifelsherolde hatten fahnenschwingend und musikalisch mitreißend bei ihrem Einzug für Begeisterung gesorgt. Traditionell gewandet und mit den Klängen der Trommeln und Blechblasinstrumente gaben sie der Eröffnungsfeier den festlichen Rahmen.
„Heute ist kein Tag für lange Reden und gewichtige Politik,“ sagte Burkhart bei seiner Begrüßung, „heute geht es um die Menschen unserer Verbandsgemeinde. Heute geht es um Begegnung und eine gute gemeinsame Zeit.“
Einen unprätentiösen Raum zur Begegnung zu schaffen – das gelang Cheforganisator Jürgen Kölsch mit Unterstützung von vielen helfenden Händen aus der Verwaltung auch in diesem Jahr wieder. Unter seiner Leitung hatte sich der Messplatz und das Rathaus in einen wunderbaren Ort zum Beisammensein verwandelt. Eingerahmt durch die pittoreske Altstadt von Annweiler konnten sich die Besucher mit Blick auf die freigelegte Queich rund um eben jene einen Platz zum Verweilen suchen. Kinder fühlten sich auf der „Kidsmeile“ mit Hüpfburg, Ballonkünstlern und an den Ständen der Jugendpflege und des DLRG Annweiler sichtlich wohl. Interessierte konnten sich am Stand des Tourismusbüros über neue Wanderwege und die touristischen Attraktionen des Trifelslandes informieren. Für ausgezeichnetes Essen und die passenden Getränke sorgte den ganzen Tag über der VfB Annweiler. Ein optimaler Rahmen für ein schönes Fest – gutes Wetter hin oder her.
Beim Weißwurstfrühstück im Anschluss an den Eröffnungsakt blieb man angesichts der aufziehenden Regenwolken so auch gelassen. Bürgermeister Christian Burkhart hatte gekonnt das Freibierfass der Beigeordneten angestochen und zapfte höchstpersönlich denjenigen, die wollten, ein Glas davon – nette Gespräche inklusive. „Wenn man gutes Essen, die tolle Musik der Kaiserbachmusikanten, ein Plätzchen im Trockenen und nette Menschen zum Unterhalten hat, dann ist einem das Wetter doch auch egal“, brachte ein Besucher das allgemeine Sentiment auf den Punkt. Und tatsächlich verzogen sich die Regenwolken zur Mittagszeit.
Mit zunehmendem Sonnenschein wuchs auch die Besuchermenge. Zur Nachmittagszeit tummelten sich viele Familien mit Kindern auf dem Messplatz. Es wurde Hoverboard gefahren, Wasserspiele am DLRG-Stand ausprobiert und vor Freude jauchzend über die Steine in der Queich gesprungen. Besonders gut angenommen wurde das Dosenwerfen am Stand der Jugendpflege – auf Dosen mit den Konterfeis von Bürgermeister Christian Burkhart, seinen Beigeordneten Wolfgang Grötsch, Christiane Heming-Herzog und Thomas Kiefer, Werksleiter Reiner Paul und dessen Stellvertreter Christian Ballweber. Diese nahmen es gelassen. „Wir zählen nicht, auf welche Dose am meisten geworfen wird“, bemerkte Jugendpfleger Peter Bastian augenzwinkernd.
Am Abend hatte sich der Messplatz dann auch richtig gut gefüllt. In entspannter Atmosphäre und zu den rockigen Klängen der Band „Six Affair“ konnte man die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen und bei beginnender Dunkelheit am Queichufer tanzen.
Die Feuershow der Crew rund um „El Fakir“ entlockte nicht nur den noch anwesenden Kindern begeisterte „Ohs“ und „Ahs“: Hier wurde gekonnt Feuer gespuckt und geschluckt, man ließ brennende Gefäße an langen Ketten durch kreisende Bewegungen zu wundersamen Feuerringen verschmelzen und mit einem großen Feuerball wie bei einer überdimensionalen Wunderkerze die Funken fliegen.
Viele Besucher harrten trotz sinkender Temperaturen bei guten Gesprächen und bester Stimmung aus, um sich das grandiose Höhenfeuerwerk, das auch in diesem Jahr den fulminanten Schlusspunkt des Festes bildete, nicht entgehen zu lassen. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht konnte das Team der Verbandsgemeindeverwaltung so am Ende eines langen Tages auf ein rundum gelungenes Fest blicken, dass das Ziel, ein Fest von und mit den Bürgern zu sein, wieder mehr als erreicht hat.