Bereits am Karfreitag wurden die Feuerwehren Annweiler, Völkersweiler, Gossersweiler, Silz, sowie die First-Responder-Gruppe der Feuerwehr Völkersweiler zu einem ausgelösten häuslichen Rauchmelder nach Gossersweiler-Stein alarmiert. Vor Ort waren sowohl der Heizraum als auch die Garage des Anwesens stark verraucht. Mehrere Personen klagten über Atemwegsbeschwerden. Insgesamt wurden 5 Personen rettungsdienstlich versorgt. Die Ursache der Rauchentwicklung war eine defekte Heizungsanlage.
Um 20.55 Uhr wurden die First-Responder-Einheiten Annweiler und Albersweiler zu einem medizinischen Notfall nach Ramberg alarmiert.
Am Ostersonntag um 05.26 Uhr wurde die Feuerwehr Annweiler durch die Integrierte Leitstelle in Landau zu einem brennenden Stromverteilerkasten im Nordring alarmiert. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass nicht der Stromkasten, sondern die Holzbohlen dahinter brannten. Nachdem der Brand gelöscht war, wurde der Stromkasten durch die Stadtwerke Annweiler kontrolliert.
Weiter ging es am Sonntag um 12.58 Uhr: In Albersweiler brannte eine Wiese, der Brand drohte auf ein Wohnhaus überzugreifen. Die Feuerwehr Annweiler unterstütze die Kameraden aus Albersweiler mit einem Tanklöschfahrzeug und einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug.
Noch auf der Rückfahrt vom Einsatz in Albersweiler kam die nächste Brandmeldung, dieses Mal aus Gräfenhausen. Hier hatte um 14.00 Uhr die automatische Brandmeldeanlage in einem Betrieb ausgelöst. Glücklicherweise handelte es sich um einen technischen Defekt der Anlage. Nachdem alle Gebäude mittels Wärmebildkamera kontrolliert waren, konnte der Löschzug die Rückfahrt antreten.
Am gleichen Tag, dem Ostersonntag um 23:32 Uhr, erfolgte der nächste Alarm. „Gebäudebrand, mehrere Personen im Gebäude“, lautete die Meldung der Alarmierung. Vor Ort angekommen schlugen die Flammen bereits aus einem Kellerraum. Das Treppenhaus des Wohnblocks war komplett verraucht. Durch Befragung der sich bereits selbst ins Freie geretteten Bewohner war schnell klar, dass sich noch eine ältere Frau in ihrer Wohnung im Dachgeschoss befindet. Umgehend wurde durch den Einsatzleiter ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in die Wohnung geschickt. Zeitgleich lautete der Befehl an die Drehleiterbesatzung: Anleiterbereitschaft im Dachgeschoss herstellen. Weitere Atemschutztrupps der Feuerwehren Annweiler, Wernersberg und der Löschgruppe Gräfenhausen führten parallel zur Menschenrettung im Obergeschoss die Brandbekämpfung im Keller durch. Die vermisste ältere Dame wurde kurze Zeit später über die Drehleiter aus ihrer Dachgeschosswohnung gerettet. Um sie vor dem Brandrauch zu schützen, kam eine Fluchthaube zum Einsatz. Da die genaue Anzahl der Bewohner unklar war, wurde nach Absprache mit der Polizei das komplette Gebäude nochmals durchsucht. Insgesamt wurden auch bei diesem Einsatz 5 Personen rettungsdienstlich versorgt. Die ältere Dame aus dem Dachgeschoss wurde mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Auch der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Am Ostermontag ging es um 16.59 Uhr mit einem Flächenbrand in Albersweiler weiter. Da die Kameraden der Feuerwehr Albersweiler den Brand schnell unter Kontrolle hatten, konnte die Einsatzfahrt für die Feuerwehr Annweiler abgebrochen werden.
Auf dem Rückweg von Albersweiler entdeckte die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges einen gestürzten, bewusstlosen Fahrradfahrer am Straßenrand liegen. Dieser wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von einem unserer Sanitäter erstversorgt.
Um 19.40 dann der nächste Alarm: Wieder hatte die Brandmeldeanlage in Gräfenhausen ausgelöst. Auch dieses Mal glücklicherweise „nur“ ein technischer Defekt der Anlage.
Der letzte Ostereinsatz folgte dann um 21.07 Uhr. Erneut lautete die Meldung: Gebäudebrand mit mehreren Personen im Gebäude. Glücklicherweise hatten Gäste eines Restaurants den Brand bemerkt und ihn, bis zum Eintreffen der Feuerwehr, selbst mit Wassereimern gelöscht. In diesem Fall wurde Schlimmeres verhindert. Wir danken den „Ersthelfern“ für ihren beherzten Einsatz!!!!
Auch möchten wir uns auf diesem Weg bei unseren Kameradinnen und Kameraden für ihr wahnsinniges Engagement und Durchhaltevermögen bei diesem „Einsatzmarathon“ bedanken. Ebenso gilt unser Dank den Angehörigen, Ehefrauen, Ehemännern, Lebensgefährtinnen und Lebensgefährten und natürlich auch den Kindern unserer Kameradinnen und Kameraden, die über Ostern auf ihre Männer, Frauen, Freunde und Freundinnen sowie auf ihre Papas größtenteils verzichten mussten.
DANKE!!
#IMMERDA
Ihre Feuerwehr Annweiler