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Daniela Maley neue Leiterin der Grundschule

Gossersweiler-Stein


Die 49-Jährige wohnt mit ihrem Mann und den beiden Töchtern seit 2003 in Dernbach. Daniela Maley wurde in Dortmund geboren, ist in Neustadt an der Weinstraße aufgewachsen und hat dort am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium ihr Abitur abgelegt. Anschließend hat sie die Ausbildung zur Physiotherapeutin absolviert. In diesem Beruf hat sie bis 2005 voll gearbeitet. Noch im selben Jahr hat Daniela Maley am Universitätscampus Landau das Studium der Grund- und Hauptschulpädagogik mit den Fächern Grundschulpädagogik und Deutsch aufgenommen. 2010 folgte das Referendariat an der Grundschule Edenkoben, zwei Jahre später der Antritt einer Stelle an der Pestalozzischule Landau, wo sie sich sehr wohlgefühlt hat. „Irgendwann kam bei mir aber der Wunsch nach Tapetenwechsel und Horizonterweiterung auf, sodass mich mein Berufsweg im Sommer 2018 an die Grundschule Ilbesheim geführt hat“, sagt Maley. Das sei auch eine Schule mit Wohlfühlcharakter gewesen, aber die Reise sollte weitergehen.

„Eines Tages habe ich im Amtsblatt des Ministeriums für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz die Stellenausschreibung für die Leitung der Grundschule Gossersweiler-Stein entdeckt, worauf ich mich nach reiflicher Überlegung und vielen Gesprächen im Januar 2021 beworben habe“, so Maley. Sie bringt eine ordentliche Portion Berufserfahrung als Lehrkraft mit, aber eine Schule leiten sei eine Nummer größer und gehe mit deutlich mehr Verantwortung und neuen Herausforderungen einher. Angesprochen hätten sie unter anderem die idyllische Lage und die mittlere Größe der Schule mit ihren rund 150 Schülern aus Gossersweiler-Stein, Völkersweiler, Waldhambach, Waldrohrbach, Silz und Münchweiler.

Und siehe da: Sie erhielt die Zusage. Am 1. August 2021 ging es los. Ihrer Vorgängerin im Amt, Ramona Popp, ist sie sehr dankbar, dass sie ihr ab dem Moment der Schlüsselübergabe mit Rat und Tat voll und ganz zur Seite gestanden habe. „Das ist alles andere als selbstverständlich und hat mir den Wechsel und den Einstieg in die neue Rolle als Schulleiterin wahnsinnig erleichtert“, sagt Daniela Maley.

Von ihrer neuen beruflichen Wirkungsstätte und dem zugehörigen Personal ist Maley sehr angetan. Sie habe von Beginn an ein sehr offenes Kollegium angetroffen, das bei der Fortführung von Bewährtem auch zum Beschreiten neuer Wege bereit sei. „Eine gesunde Mischung!“, findet Maley. Die Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat sei sehr bereichernd und inspirierend. Der Verbandsgemeinde als Schulträger spricht sie viel Lob aus. Unter anderem funktioniere die Kommunikation reibungslos. Und das sei sehr wichtig. Überhaupt liegt Daniela Maley die Kommunikation, das Gespräch mit der Verwaltung und ihren Mitarbeitern, auch wenn es mal unbequem und kontrovers zugehe, sehr am Herzen. Im Schulalltag legt sie auf einen guten Umgangston unter Personal und Schülern großen Wert. Bei den Schülern setzt sie sich für eine altersgerechte Mitsprache bei schulinternen Themen zum Beispiel in Form von Klassenräten ein. Dabei wird unter anderem über den Umgang miteinander gesprochen. Die Schüler lernen in diesem Rahmen konsensuale Beschlussfassung und damit einen der demokratischen Werte schlechthin. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist Maley das Thema Nachhaltigkeit, dem auch im rheinland-pfälzischen Schulgesetz große Bedeutung beigemessen wird.

Weiteres Lob äußert die neue Schulleiterin zur digitalen Ausstattung der Schule. „Die ist sehr gut und auf dem aktuellsten Stand!“, sagt sie mit einem zufriedenen Lächeln. Zusammen mit dem Schulträger habe die Schule sogar ein hauseigenes Cloudsystem entwickelt. Seit einigen Monaten gibt es auch eine digitale Kommunikationsplattform, die den schnellen und papierlosen Austausch mit den Eltern ermöglicht.

Trotz aller Begeisterung für den Einsatz neuer Medien ist Daniela Maley aber bestrebt, zwischen analoger und digitaler Bildung eine harmonische Balance zu wahren. „Das reale Miteinander ist für mich von herausragender Bedeutung“, konstatiert sie mit Nachdruck. So hat die Schulleiterin zum Beispiel gemeinsam mit dem Förderverein das Sozialprojekt „Stark auch ohne Muckis“ initiiert, in dessen Rahmen gewaltfreie Kommunikation vermittelt und geübt wird. Die Vermittlung von Werten und der offene Meinungsaustausch sind für Maley von grundsätzlicher Bedeutung. Die Schüler sollen ihre Schule nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensort erfahren und wahrnehmen.

Bei allem Lob gibt es natürlich auch Entwicklungen, die ihr Kummer bereiten. So etwa der deutlich spürbare Lehrermangel, der immer mehr Belastungen mit sich bringt. Die individuelle Förderung von Schülern mit unterschiedlichsten Hintergründen gestalte sich zusehends schwieriger und sei auch bei großem Einsatz fast unmöglich, so Maley. An einer Grundschule müsse man Allrounder sein, da man häufig fachfremd eingesetzt werde. Auch hier gelte es trotz aller Schwierigkeiten, für alle zufriedenstellende Lösungen zu suchen. Aber kein Zweifel: Da sie die Dinge grundsätzlich konstruktiv und motiviert angeht, wird sie das gewiss gut hinbekommen.

Schulleiterin Daniela Maley an ihrer neuen beruflichen Wirkungsstätte
Schulleiterin Daniela Maley an ihrer neuen beruflichen Wirkungsstätte