Klosterkirche Eußerthal
Das Kloster Eußerthal war durch eine Schenkung des Ritters Stephan von Mörlheim und seiner Frau Gepa im Jahre 1148 gegründet worden. Im"uterina valis", in dem sich schon eine Kapelle befand, ließen sich Mönche des Zisterzienserordens nieder (aus Weiler-Bettnach). 115 0 ergänzten die Ritter von Auhausen-Lobdeburg den Stiftungsbesitz mit weiteren Gütern. Die Schenkungen wurden 1152 durch Papst Eugen III, bestätigt. 1186 nahm Friedrich I. das Kloster in seinen besonderen Schutz. 1262 wurde die Klosterkirche, ein herausragendes Beispiel des Übergangs von der Romanik zur Gotik, geweiht. Mehrfache Zerstörung, vor allem im Bauernkrieg 1525; 1561 Aufhebung des Klosters. Die Klostergebäude verfielen zusehendst, als Pfarrkirche wurde nur noch der Ostteil der Kirche genutzt. Ab 1747 ließ Heinrich Wilhelm von Sickingen das östliche Joch des Schiffes, das Querhaus und sowie den Chor wieder herrichten und eine Scheidewand einziehen, um diesen Teil von den ruinösen Teilen des Langhauses und der Konventsgebäude zu trennen. Dies sind die Teile, die auch heute noch erhalten sind. 1805 wurden die Konventsgebäude abgetragen, 1820 der Abriß der westlichen Langhausjoche. Durchgreifende Renovierungen im letzten Jahrhundert.
Die Klosterkirche St. Johann. 991 als "Kanteskiricha“ Eigenkirche des Kant als Weißenburger Klosterbesitz erstmalig erwähnt. Sekundärverwendung von Steinmaterial einer nahegelegenen römischen Villa Rustica. Im 13. Jh. Bau einer Klosterkirche des Reuerinnenkonvents, später barocker Umbau. Um die Mitte des 19. Jh. abgerissen. Von 1991-1998 Ausgrabungen. Konservierung und teilweise Ergänzung der mittelalterlichen Kirche noch nicht abgeschlossen.